Das politische System Deutschlands
Parteien in der BRD
Rechtliche Grundlagen der Parteien
- Grundgesetz
- Parteiengesetz
- Bundesverfassungsgericht
Merkmale von Parteien
- freie Vereinigung von gleichgesinnten Staatsbürgern
- Wille zur Regierungsbildung (Macht)
- ein Minimum an Organisation
Existenzgrundlage von Parteien
- Ausreichend Integrationskraft in der Bevölkerung
- Bereitschaft zum Kompromiss und zur Koalition
Aufgaben von Parteien
- Regierungsbildung
- Opposition
- politische Bildung der Bürger
- Bindeglied zwischen Bevölkerung und Regierung
- Mitwirkung bei der Meinungsbildung
- Anreger bei der Gesetzbildung
Finanzierung
- Mitgliedsbeiträge
- Spenden
- Staatsmittel in Abhängigkeit von der Wahl
- Verkaufseinnahmen (Immobilien, etc.)
Poltische Grundrichtungen
- Konservatismus (CDU, CSU)
- Liberalismus (FDP)
- Sozialismus (SPD, PDS)
- Kommunismus
- Nationalismus (NPD, Rep)
Zusammenfassung
- Volksparteien: CDU, SPD, PDS
- Interessenparteien: Spaßpartei, Partei Bibeltreuer Christen (PBC)
- Wer ist für das Verbot von Parteien zuständig? Bundesverfassungsgericht.
- Wer ist für das Verbot von Vereinen zuständig? Innenminister des Landes.
- Verbotene Parteien: KPD, soziale Reichspartei Deutschlands
- Gründe für Verbote? Verstoß gegen die Verfassung, kein demokratischer Aufbau
- neue Parteien: Bündnis ´90 / Die Grünen (1983), PDS (1990)
- Gründe gegen Verbote? Bildung von ähnlichen nachfolge Parteien.
Kritikpunkte an den Parteien
- Nichteinhalten von gegebenen Versprechen
- mangelnde Prinzipienfestigkeit
- Austauschbarkeit der Parteiprogramme
- abnehmende innerpolitische Demokratie
- Skandale & Affären
Koalitionen
1949 - 1953: CDU - SPD
1953 - 1966: CDU - FDP
1966 - 1969: CDU - SPD
1969 - 1983: SPD - FDP
1983 - 1998: CDU - FDP
1998 - 2002: SPD - B'90/Grüne
Fragen und Antworten zum Wahlsystem
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Inwiefern unterscheiden sich Wahlen von Abstimmungen?
Wahl: Auswahl zwischen mehreren Möglichkeiten
Abstimmung: Zustimmung, Enthaltung, Ablehnung -
Nennen Sie 3 Verhaltensmöglichkeiten bei Abstimmungen.
Zustimmung, Enthaltung, Ablehnung -
Nennen Sie 3 Merkmale (Charakteristika) von Wahlen.
einfachste, wichtigste Form der politischen Beteiligung, vielfach die einzige Form der direkten Teilnahme der Bürger am politischen Prozess -
Nennen Sie das Ziel von Wahlen.
Bestimmung der politischen Führung für eine Legislaturperiode. -
Was versteht man unter "aktivem Wahlrecht"?
Das Recht zu wählen. -
Was versteht man unter "passivem Wahlrecht"?
Das Recht gewählt zu werden. -
Nennen Sie die 5 demokratische Wahlgrundsätze.
frei (keine Wahlpflicht)
allgemein (wählen und gewählt werden ab 18 Jahren)
unmittelbar (direkte Wahl eines Abgeordneten oder mehrere über
eine Liste; ohne Wahlmänner)
gleich (Stimmengleichheit)
geheim (Wahlkabine, Wahlurne) -
Nennen Sie 3 Voraussetzungen für einen Wahlberechtigung.
18 Jahre am Wahltag
deutsche Staatsbürgerschaft
nicht entmündigt -
Was versteht man unter einer "einfachen Mehrheit"?
Gewählt ist, wer die meisten Stimmen erhalten hat -
Was versteht man unter einer "absoluten Mehrheit"?
Gewählt ist, wer mehr als 50% der Stimmen hat -
Was versteht man unter einer "qualifizierten Mehrheit"?
Gewählt ist, wer mehr als zwei drittel oder drei Viertel der Stimmen erhalten hat -
Nennen Sie 2 Merkmale einer "Mehrheitswahl".
klare Mehrheitsbildung
keine Splitterparteien -
Nennen Sie 2 Merkmale einer "Verhältniswahl".
jede Stimme zählt
große Parteienauswahl -
Was versteht man unter einer "personalisierten Verhältniswahl"?
Kombination aus Mehrheitswahl und Verhältniswahl -
Welches Wahlsystem wird in der BRD angewandt?
personalisierte Verhältniswahl; Verbindung der Vorteile der Mehrheitswahl und der Verhältniswahl; Ausschluss der Nachteile -
Nennen Sie 2 Vorteile der Mehrheitswahl.
klare Mehrheitsbildung
keine Splitterparteien -
Nennen Sie 2 Vorteile der Verhältniswahl.
jede Stimme zählt
große Parteienauswahl -
Was / wen wählt der Wähler der BRD mit der Erststimme?
direkte Wahl des Kandidaten -
Was / wen wählt der Wähler der BRD mit der Zweitstimme?
für die Liste der Partei -
Welche Stimme ist die wahlentscheidende Stimme?
die Erststimme; der Kandidat mit den meisten Stimmen zieht in den Bundestag ein -
Nennen Sie 2 Besonderheiten des Wahlsystems der BRD.
5%-Hürde
personalisierte Verhältniswahl -
Wodurch entstehen "Überhangmandate"?
entstehen, wenn für eine Partei in einem Land mit den Erstimmen mehr Kandidaten in den Bundestag gewählt werden, als ihr nach dem Ergebnis des Zweitstimmen in diesem Land zustehen. -
Erklären Sie die 5 demokratischen Wahlgrundsätze.
siehe 7.
Stoffübersicht
Herrschaftssysteme
demokratische Herrschaftssysteme
totalitäre Herrschaftssysteme
"Die deutsche Frage"
Möglichkeiten und Grenzen eines Vereinten Europas
Probleme der Nord-Süd-Beziehungen
Methoden des Politikunterrichts
- Indoktrination (Aufdrängen einer Meinung)
- Kontroverse kulturelle Diskussion (Konfliktfähigkeit)
- Berücksichtigung der Interessenlage der Klasse
- ständige Aktualisierung
Ziel des Politikunterrichts
- Allgemeinbildung
- Erziehung zur Meinungsbildung und zur Partizipation (Teilnahme am politischen Geschehen)
- Erziehung zur Kritikfähigkeit
- Erziehung zur Konfliktfähigkeit
Formen der politischen Partizipation
- sich informieren
- sich artikulieren
- sich organisieren
- sich entscheiden
Politischer Grundkonflikt
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Mensch
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gesellschaftliches Wesen
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individuelles Wesen
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hat Bedürfnis nach
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hat Bedürfnis nach
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Ordnung
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Freiheit
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Mensch im
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Gesellschaft
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Individuum
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Widerspruch
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Politische Auseinandersetzung (Widerspruchslösung)
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radikal - kollektive Art (Gemeinwohl, Planwirtschaft)
mehr soziale Art -
radikal individuelle Art (Individuum, Wettbewerb)
mehr liberale Art
Das politische System der BRDeutschland
- Bundestag
- Bundesrat
- Bundesverwaltungsgericht
- Bundesregierung / Bundeskanzler
- Bundespräsident
- Bundesversammlung
weitere Systeme
- Rechtssystem
- Sozialsystem
- Wirtschaftssystem
Ebenen
- Bund
- Land
- Kommune
Verwaltung - Medien - Gesellschaft
- Kirche
- Schule
- Vereine, Verbände, Gewerkschaften
- Familien
Funktionen des politischen Systems
- Festlegung von Zielen und deren Erfolgskontrolle
- Sicherung des Zusammenhalts
- Absicherung der Struktur (Werte, Normen)
- Anpassung an die Umwelt
- Ressourcenaustausch